Schwitzhütten 

Ein Schwitzhütten-Ritual gehört unbestritten zu den ältesten und kraftvollsten Möglichkeiten naturspiritueller Werkzeuge.

Schwitzhütten werden in der Regel mit den Traditionen der nordamerikanischen Naturvölkern verbunden und werden auch bei uns oft in der von dort überlieferten Form als Zeremonie für Reinigung und Heilung abgehalten.  Dabei werden sie in der Regel aus einem Astgerüst gebaut, das mit Fellen bedeckt und mithilfe glühender Steine, den Großvätern, in einer Erdkuhle im Zentrum der Hütte erwärmt wird. Man sitzt direkt auf der Erde, alles ist dunkel bis auf die glühenden Steine in der Mitte, die mit Wasser und Kräutern versehen werden. Man kann sich geborgen fühlen wie im Mutterleib... verbunden mit der "großen Mutter", Mama Gaia, Pachamama. Oft wird dazu getrommelt und der gleichmäßige Rhythmus erinnert an den Herzschlag der eigenen Mutter... kann aber auch in andere Sphären führen. Traditionell wird in die 4 Himmelsrichtungen mit den damit verbundenen Krafttieren "gereist" und dadurch neue Erkenntnisse für das eigene Leben gewonnen.

Da wir uns mit den Urvölkern sehr verbunden fühlen und hier in Bayern unsere Wurzeln haben, leiten wir in eigener, intuitiver Weise durch unsere Schwitzhütten. Wir üben über Visionen und Träume in direkten Kontakt mit den Natur-Ritualen zu kommen, die früher in unserer Region durchgeführt wurden. Denn auch die Menschen in unserer Heimat haben schon vor langer Zeit Feuer- und Schwitzhütten zelebriert. Ähnliche Bauten wurden zB. auch in Irland gefunden. Unsere Hütte ist eine fest gebaute Feuerhütte mit einem kleinen Kanonenofen in der Mitte. Auch hier ist es ganz dunkel und Du hast direkten Kontakt mit der Erde und den Elementen. Bereits aus der Zeit der Kelten mit ihren Priesterinnen und Druiden kennen wir

die Kraft, die aus der Verbindung der Elemente
und der Hingabe und dem Verschmelzen mit Mama Gaia
in Hitze und Dunkelheit erwächst.

Etwaiger Ablauf unserer Schwitzhütten

Wir beginnen aktuell oft mit einer Bewegungswelle, um unsere Körper und Zellen gut vorzubereiten und bereits die ersten Dinge loszulassen (kann variieren, je nach Ausschreibung). Nach kurzer Pause stimmen wir uns in Dankbarkeit und Liebe mit Trommeln  und Tönen, Räuchern und Harmonisieren der Elemente auf die anschließenden 4 Schwitzhüttengänge ein. Diese werden intuitiv geführt und gestalten sich oft auch in Form einer Welle, die sich in die Transformation steigert und in der Stille und einer Integrationsrunde ausklingt. 

Meist gibt es im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch und miteinander ausklingen lassen bei einer kleinen Stärkung und einem Tauschpicknick aus mitgebrachten Gaben.

Wenn Du dabei bist, bitte beachte und bring folgendes mit...

• Dein Thema, falls du es schon kennst - oft zeigt es sich bereits Tage vorher und bringt manchmal auch den Widerstand mit sich und die Idee "doch nicht teilnehmen zu wollen" - spür genau hin und stell dich mutig dem , was dran ist... 
• 2 Handtücher, eins zum Draufsetzen, eins zum Einwickeln und Abtrocknen (oder einen Bademantel) und wenn es sehr kalt ist, Schlapfen für den Weg zur Schwitzhütte. Eine Trinkflasche mit Wasser.
• Unser Naturteich kann zum Abkühlen auf eigene Verantwortung genutzt werden und an der Quelle kann Wasser aufgefüllt werden.
• In der Hütte werden wir nackt sein und nur ein Tuch mitnehmen, auch keine Schuhe. Die Füße haben direkten Kontakt mit der Erde. Die rundumlaufenden Bänke sind ca. 30 cm hoch, Du kannst auch auf der Erde sitzen. Wenn du etwas höher sitzen möchtest, nimm gerne noch ein Sitzkissen / Hocker mit.
• Die Hütte ist ein Ort des Respekts, der Stille und des Klangs... was beim Betreten und Verlassen mit einer persönlichen Geste bekundet werden kann...  Du wirst erleben, wenn Du da bist, wie sich dies vereinbaren lässt. 
• Wenn du eine Gabe für die Erde, das Feuer, das Wasser, die Luft mitbringen möchtest, bist du herzlich dazu eingeladen.

Wenn Du Dich gerufen fühlst, melde Dich gerne bei uns an. 
Aufgrund der besonderen Energien und Prozesse bieten wir auch reine Frauen- und Männer-Schwitzhütten an. 

"Für alle meine Verwandten"
Mitakuye oyasin
~ ~ ~